Wie könnte eine Arbeitswelt 2040+ aussehen, wenn Künstliche Intelligenz allgegenwärtig sein wird? Dieser Frage sind wir beim Zukunftsforum 2023 in Heilbronn in einem Workshop mit rund 12 Personen nachgegangen. Um den Kopf zu weiten und etwas verrücktere Ideen zu provozieren, hatten wir Szenen aus zahlreichen Science-Fiction Filmen ausgedruckt und in der Workshop-Fläche verteilt. In drei Teilgruppen sind dann Gedanken entstanden, die wir im Nachgang mit unserer Fraunhofer-internen KI »FhGenie« in drei kurze Szenarien überführt haben (Die Bilder wurden mit Dall-E erstellt). In diesem Beitrag können Sie das zweite entstandene Szenario kennenlernen. Dieses beschreibt, wie Räume unsere digitale Aura erkennen und mit dieser interagieren.
Die Aura des Fortschritts – Ein neues Zeitalter der Interaktion
Im Jahr 2040 hat sich die Art und Weise, wie Menschen mit ihrer Umgebung interagieren, grundlegend verändert. Die Welt ist eine neue Ära der intelligenten Infrastruktur gekommen, in der Räume die Menschen erkennen und auf Bedürfnisse reagieren. Die »digitalen Aura« eines jeden Einzelnen ist eine einzigartige digitale Signatur, die persönliche Präferenzen, Gewohnheiten und Berechtigungen umfasst.
Die digitale Aura: Ein personalisiertes Erlebnis
Lena, eine junge Ingenieurin, betritt ihr Büro und die Umgebung passt sich sofort an. Die Beleuchtung dimmt auf ihr bevorzugtes Niveau, die Raumtemperatur reguliert sich auf ihre ideale Wärme, und ihre Lieblingsmusik beginnt leise im Hintergrund zu spielen. Ihr digitaler Assistent begrüßt sie und zeigt ihr den Plan für den Tag. Dies alles geschieht nahtlos, ohne dass Lena ein Gerät berühren muss.
Nahtlose Kommunikation und Arbeitsfluss
Als Lena in einen Besprechungsraum geht, erkennt der Raum ihre Anwesenheit und verbindet sie automatisch mit einem geplanten Videocall. Die Wände des Raumes werden zu transparenten Bildschirmen, auf denen ihre Kollegen erscheinen. Sie kann wählen, ob sie für Anrufe erreichbar sein möchte oder nicht. Die Integration von Raum und Technologie ermöglicht es Lena, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, ohne durch die Bedienung von Geräten unterbrochen zu werden.
Ein Leben ohne physische Geräte
In dieser Welt sind physische Geräte wie Telefone oder Computer obsolet geworden. Alles, was benötigt wird, ist die Anwesenheit einer Person. Die Menschen leben in einer Umgebung, die intuitiv auf ihre Anwesenheit reagiert und sich ihren Bedürfnissen anpasst. Die Technologie ist so weit fortgeschritten, dass sie fast unsichtbar geworden ist, aber dennoch allgegenwärtig und allmächtig in der Fähigkeit, das menschliche Erlebnis zu verbessern.
Reflexion und Ausblick
Unser Szenario endet mit einer Reflexion von Lena über die Veränderungen in ihrem Leben. Sie denkt darüber nach, wie diese Technologie ihr tägliches Leben vereinfacht hat und wie sie sich nun auf das Wesentliche konzentrieren kann. Sie ist dankbar für die Harmonie zwischen Technologie und Menschlichkeit und sieht optimistisch in eine Zukunft, in der Technologie und menschliche Kreativität in perfekter Symbiose existieren. Diese Geschichte illustriert eine Zukunft, in der die Technologie nahtlos in das tägliche Leben integriert ist und die Umgebung sich dynamisch an die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen anpasst.
Szenarien 1 und 3:
Unsere beiden anderen Szenarien finden Sie hier: